Viel zu oft verlieren wir uns in der Vergangenheit oder in zukünftigen Aufgaben, statt uns auf die Gegenwart – das Hier und Jetzt – zu fokussieren. Dabei ist es für unsere mentale Gesundheit und somit auch für unseren Körper so viel gesünder, im Moment zu leben. Warum lassen wir die Gegenwart so oft vorbeirauschen und leben stattdessen in der Vergangenheit?
Jeder Mensch ist von seiner Vergangenheit geprägt: Wir erinnern uns gerne an besonders schöne Momente und verlieren uns in ihnen. Gleichzeitig tragen wir alle mehr oder minder tiefe Wunden in uns, die vielleicht noch heilen müssen. Außerdem konzentrieren wir uns auf Ziele, Pläne, Träume oder Aufgaben, die erledigt werden müssen und nur allzu oft versagen wir uns das Recht auf Innehalten. Wir haben zu hohe Ansprüche an uns selbst und denken, wir dürfen erst innehalten und genießen, wenn alle Aufgaben zufriedenstellend erledigt sind. Darüber vergessen wir völlig den Augenblick zu wertschätzen.
Dabei ist es sehr gesund in einem Augenblick, so wie er ist, gegenwärtig zu sein – achtsam in diesem einen Moment zu sein. Das Hier und Jetzt wahrnehmen reduziert Stress, hebt unsere Stimmung und stärkt unsere Gesundheit. Im präsenten Zustand sind wir effektiver, kreativer und leistungsfähiger. Außerdem können wir ein Fundament für eine glückliche Zukunft nur aufbauen, wenn wir lernen, die Vergangenheit loszulassen.
Im Folgenden haben wir einige Tipps für dich, wie du deine Fähigkeit im Hier und Jetzt zu leben trainieren kannst und zu einem Bestandteil deines Alltags machen kannst.
1) Nimm deine Vergangenheit an und lerne, deine Reise zu schätzen
Die Gegenwart wertschätzen und die Zukunft zwar planen, aber auch auf dich zukommen lassen und mögliche Wendungen annehmen … Das funktioniert nur, wenn du im Reinen mit deiner Vergangenheit bist.
Deine Vergangenheit prägt dich, doch du hast deine Gegenwart und Zukunft in der Hand. Nimm deine Vergangenheit an, lerne aus Fehlern und lass Wunden heilen. Sei dankbar für all deine Erfahrungen – diese machen dich zu dem Menschen, der du bist.
2) Habe (Selbst-)Vertrauen
Was immer dir in der Vergangenheit zugestoßen ist, du kannst Stärke und Vertrauen aus deinem Inneren ziehen – Selbstvertrauen in dich selbst wiederfinden. Du kannst dich jeden Tag aufs Neue dafür entscheiden, an dich zu glauben. Habe Vertrauen in den Prozess und übe dich in Selbstliebe. Sei stolz auf den Weg, den du bis heute gegangen bist. Auch wenn du noch nicht alles geschafft hast, was du schaffen wolltest, auch wenn einige Dinge anders gelaufen sind als geplant – du tust dein Bestes!
3) Höre auf deinen Körper und unterstütze ihn
Höre in dich hinein und höre darauf, was dein Körper dir sagt. Was braucht er gerade? Unterstütze deinen Körper in stressigen Zeiten durch eine ausgewogene Ernährung, genügend Schlaf und gegebenenfalls mit Nahrungsergänzungsmitteln, die für dich und deinen Körper relevant sind. Jeder Körper ist unterschiedlich und hat individuelle Bedürfnisse. Finde heraus, was deinem Körper und Geist gut tut.
4) Wann bist du ganz bei dir selbst?
Finde heraus, wann du ganz bei dir selbst bist. Wann du dich in deinem Körper wohlfühlst und in welchen Aktivitäten oder Nicht-Aktivitäten du aufgehst. Sei es beim Sport, beim Yoga, beim Meditieren, beim Kochen, zusammen mit Freunden oder Familie oder bei einem Spaziergang in der Natur. Gönne dir diese Momente, in denen du ganz bei dir bist und versuche, sie in deinem Alltag einzubinden. Überlege, welche Rituale dich in deinem Alltag glücklich machen und zelebriere sie!
5) Übe dich in Dankbarkeit
Positive Emotionen unterstützen deine körperliche und mentale Gesundheit. Vielleicht nimmst du dir immer mal wieder ein paar Minuten, um darüber nachzudenken, wofür du dankbar bist. Fokussiere dich auf das Positive, lass dich von dem Gefühl durchströmen und erfreue dich am Moment.
6) Weniger Aktivitäten gleichzeitig
Versuche, öfter weniger Dinge gleichzeitig zu machen. Wenn du isst, esse – ohne dabei im Internet zu surfen oder Netflix zu schauen. Wenn du arbeitest, arbeite. Wenn du Feierabend hast, schau nicht mehr in die E-Mails rein … Diese Übung fällt sicher jedem von uns zunehmend schwer, da wir durch unseren Lifestyle bis aufs Äußerste auf Multitasking gepolt sind. Einfach mal nur eine Aktivität zu leben, kann jedoch eine enorme Wirkung haben.
7) Stop Comparing!
Jede Lebensreise ist individuell – jeder Mensch ist individuell. Jeder Mensch definiert Glück unterschiedlich und jeder Mensch wächst unterschiedlich schnell. Nicht zuletzt durch die Sozialen Medien vergleichen wir uns bewusst oder unbewusst immer mehr mit anderen. Allerdings kann es hinter den Kulissen auch ganz anders aussehen als von außen. Sei stolz auf dich und dankbar für alles, was dich wachsen lässt.
»Don’t compare your life to others. There’s no comparison between the sun and the moon, they shine when it’s their time.«
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